Glasdächer ermöglichen einen maximalen Tageslichteintrag, da der Zenitlichtanteil besonders hoch ist. Die Größe der Öffnung sollte abhängig
sein von der Nutzung des darunter liegenden Raumes und von der gewünschten Ausleuchtung. Dabei muss zwischen Tageslichteinfall, Transparenz, Sonnenschutz und Lichtdurchlässigkeit des Glases abgewogen werden.
Als großflächige Öffnungen für Flachdächer kommen Glasdächer in verschiedenen Varianten infrage, zum einen individuelle Glaskonstruktionen in Teilbereichen eines Flachdaches, z.B. über Atrien, zwischen zwei Baukörper oder als Treppenauge gen Himmel. Zum anderen besteht die Möglichkeit industriell vorgefertigte Konstruktionen zu verwenden. Sie unterscheiden sich in ihrer Profilwahl z.T. völlig von den üblichen Glaskonstruktionen und sind in ihren Formen weitgehend frei wählbar bzw. können auf Architektur und Nutzerbedürfnisse abgestimmt werden. Das Gestaltungsspektrum reicht von Kuppeln, Polygonen, Pyramiden- und Tonnenformen bis zu Walm- oder Satteldachkonstruktionen, die in ihren Neigungen zusätzlich variierbar sind.